Global Recycling Day: Wir bündeln die Kräfte für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft

Recycling spielt eine wichtige Rolle und ist ein wesentlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Durch Recycling können wir unsere natürlichen Ressourcen schützen. Jedes Jahr werden mehr als 700 Millionen Tonnen CO₂-Emisionnen eingespart und die Prognose besagt, dass es bis 2030 eine Milliarde Tonnen sein wird. (vgl. www.globalrecyclingday.com)

Als Plattform Verpackung mit Zukunft bündeln Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette ihre Kräfte, denn Recycling beginnt nicht erst am Ende des Lebenszyklus einer Verpackung. Die Suche nach umweltfreundlichen Lösungen ist weit fortgeschritten.

„Wir müssen weg von der Wegwerfgesellschaft und hin zur funktionierenden Kreislaufwirtschaft. In den Ressourcen, die wir verbrauchen und früher als Müll weggeworfen haben, steckt viel Potential. Wir bei Brantner haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Lücken in der Kreislaufwirtschaft zu schließen und möglichst viele Wertstoffe in den Kreislauf zurückzuführen. Das gelingt uns, indem wir gesammelte Leichtverpackungen wiederverwerten, in unserer Kompostieranlage Biomüll in Komposte und Erden verwandeln oder auch Aschen aus der Müllverbrennung als Kiesersatz in der Betongewinnung verwenden, um nur einige Beispiele zu nennen. Durch den Einsatz unserer Mitarbeiter:innen und moderne Technologien sparen wir Energie und reduzieren den CO₂-Fußabdruck. Außerdem landet weniger Müll in der Natur. Jede:r kann einen Beitrag leisten – von der Politik über die Verpackungsindustrie bis hin zu Kreislaufwirtschaftsunternehmen. Konsument:innen können uns unterstützen, indem sie Müll richtig trennen.“

Wir haben über die Jahre gelernt, dass das Recycling über die gesamte Wertschöpfungskette mitbedacht werden muss. Verpackungsproduzenten und Konsumgüterhersteller achten bereits beim Design auf die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und setzen – wo immer es möglich ist – Rezyklate für neue Verpackungen ein. Ein Produkt im Markt zu etablieren, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was nach dem Gebrauch damit passiert, ist heute nicht mehr möglich.

„Verpackungen von heute werden zu den Rohstoffen von morgen. Deshalb setzen wir als Greiner Packaging den Fokus auf Kreislaufwirtschaft. Alles was wir – beziehungsweise unsere Kund:innen – in Verkehr bringen, ist das Ausgangsmaterial für ein nächstes Produkt. Design for Recycling ist somit der erste Schritt, um am Ende wieder hochqualitatives Granulat zu gewinnen und somit Kunststoff als wertvolle Ressource zu nutzen.“ Ein Erfolgsbeispiel ist die Karton-Kunststoff-Kombination K3®, welche kürzlich 40-jähriges Jubiläum gefeiert hat.

Der Verpackungs- und Recyclingspezialist ALPLA realisiert mit seinen Innovationen laufend klimaoptimierte Verpackungslösungen – wie z.B. mit der innovativen Beautycare-Verpackung „Canupak“. Das ultraleichte Verpackungssystem mit einer Flasche aus 100% recyceltem HDPE (rHDPE) hat rund 71% weniger CO₂-Verbrauch als vergleichbare Verpackungen und zeichnet sich durch vollständige Recyclingfähigkeit von Flasche und Verschluss sowie gerade einmal rund 14 Gramm Gesamtgewicht aus.

Technologische Entwicklungen und Innovationen spielen in der Industrie eine große Rolle und sind von zentraler Bedeutung. Die Entsorgungs-, Sortier- und Recyclingtechnologien werden ständig weiterentwickelt und können Wertstoffe immer detaillierter und in zusätzliche Stoffströme trennen und dadurch Ressourcen erhalten.

„Mit unserer Tätigkeit – aus Kunststoffabfällen wieder einen hochwertigen Rohstoff für Kunststoffprodukte zu erzeugen – leisten wir bei Steinbeis PolyVert einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des Rohstoffes Plastik und damit zum Umweltschutz.“

Das oberösterreichische Unternehmen Mission PET wurde 2022 gegründet, um mit der neuesten Technologie im PET-Recycling einen Beitrag zu leisten. Als Vorreiter im Kunststoffrecycling wird PET-Recycling eine wichtige Rolle spielen, die Ziele der EU erreichen zu können. PET-Flaschen-Recycling gilt als eine der anspruchsvollsten Formen des Kunststoffrecyclings, da das recycelte Granulat wieder Einzug in Lebensmittelanwendungen findet. Modernste Recyclingprozesse sind eine Grundvoraussetzung, um das produzierte Granulat für die jeweiligen Anwendungen zu rüsten.

Durch das zunehmende Umweltbewusstsein in der Gesellschaft sind viele Konsument:innen sehr bemüht, beim Einkauf möglichst nachhaltig zu handeln und Entscheidungen zu treffen, sei es bei der Wahl des Produktes selbst oder der Verpackung.

„Wir alle, ob Unternehmen oder Konsument:innen müssen uns immer wieder bewusst machen, dass die weltweiten Ressourcen nicht in unendlicher Form vorhanden sind. Ein nachhaltiger und bewusster Umgang mit den Rohstoffen ist enorm wichtig. Die Recyclingfähigkeit von Verpackungen hilft uns diese Ressourcen zu sparen, Kreisläufe zu schließen und somit unsere Umwelt zu schonen. Jede und jeder kann dazu beitragen: Beim Einkauf schon darauf achten, was gekauft wird und das richtige Entsorgen hilft uns als System, dass die Verpackung wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Gemeinsam für eine Welt ohne Abfall“, so Interzero Austria.

RecycleMich vereint Digitalisierung, Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung. Die Initiative verfolgt das Ziel, das Bewusstsein in der Bevölkerung für richtige Mülltrennung zu erhöhen, denn nur gemeinsam kann es gelingen, mehr Wertstoffe zu sammeln und zu recyceln. Kreislaufwirtschaft fordert uns alle: „Unternehmen werden mit einer Vielzahl an Anforderungen konfrontiert, wenn es um ihre Verpackungen geht. Über allem steht das Ziel, das wertvolle Material so lange wie möglich im Kreislauf zu halten. Aber das funktioniert nur, wenn die Verpackungen auch richtig entsorgt werden. Dafür motiviert unsere RecycleMich-App ihre Nutzer nun schon seit zwei Jahren mit attraktiven Preisen – für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft in Österreich.“

Ein Ziel der Plattform Verpackung mit Zukunft ist die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft, in der kein Wertstoff verloren geht. Wir wollen in den Köpfen der Menschen verankern, dass gebrauchte Verpackungen kein Müll sind, sondern wertvolle Rohstoffe, die zurück in den Kreislauf geführt werden müssen, um den nachhaltigsten Impact zu haben.

„Wir bei EREMA beschäftigen uns Tag für Tag mit Kunststoffrecycling. Wenn wir in der Wertschöpfungskette weiterhin unsere Kräfte bündeln, werden wir Recyclinglösungen auch für jene Materialströme realisieren, für die das derzeit noch nicht möglich ist. Davon bin ich überzeugt!“

Unsere Mitglieder versuchen alle Möglichkeiten mitzudenken, wie man dem Produkt zu einem weiteren Lebenszyklus verhelfen kann oder wie man die einzelnen Bestandteile eines Produkts den richtigen Stoffströmen zurückführen kann, damit wieder etwas Neues daraus entsteht. Für diese ganzheitlichen Lösungen braucht es die Kooperation der gesamten Verpackungswertschöpfungskette. Dabei liefert jedes Unternehmen seinen eigenen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderung und wir werden nicht aufhören bis wir unsere Ziele erreicht haben.