EREMA schafft Raum für Innovationen im Kunststoffrecycling

EREMA schafft Raum für Innovationen im Kunststoffrecycling

Mit einem Spatenstich startete die EREMA Group am 6. April die Bauarbeiten für ein neues Research & Development Zentrum am Standort Ansfelden. Errichtet werden zwei Hallen im Ausmaß von insgesamt 1.550 Quadratmetern, sowie ein neues Bürogebäude mit 50 Arbeitsplätzen. Im R&D Zentrum wird der abteilungs- und unternehmensübergreifende Versuchsmaschinen- und Laborbereich für Forschung und Entwicklung von Kunststoffrecycling-Technologien gebündelt, um die Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben. Die Fertigstellung ist für Februar 2023 geplant.

Die EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen GmbH, mit Sitz in Ansfelden/Linz, ist seit ihrer Gründung im Jahr 1983 auf Entwicklung und Bau von Kunststoffrecyclinganlagen und -technologien für die kunststoffverarbeitende Industrie spezialisiert und gilt in diesen Bereichen als Weltmarkt- und Innovationsführer. Die Mission der EREMA Gruppe – Another Life for Plastic. Because we care – ist heute aktueller denn je.

Kunststoffrecycling rückt ins Zentrum regulativer Rahmenbedingungen und öffnet sich auch immer größeren Geschäftsmodellen. Angetrieben durch innovative Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, sowie durch gesetzliche Zielvorgaben der EU für Kunststoffrecycling, soll Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent werden – so soll der Kreislaufwirtschaft eine ganz zentrale Rolle zukommen.

Fokus auf höchstmögliche Regranulat-Qualität
Es gibt nicht die eine Recycling-Lösung für alle Arten von Kunststoffabfällen, sondern je nach Kunststoffart, Produkt und geplanter Endanwendung für den recycelten Kunststoff braucht es unterschiedliche Lösungen. „Es macht einen Unterschied, ob saubere Produktionsabfälle recycelt werden, um sie in den Produktionsprozess rückzuführen, oder ob bedruckte und verschmutzte Verpackungsmaterialen aus dem Gelben Sack recycelt werden, mit dem Ziel daraus erneut Lebensmittelverpackungen zu produzieren“, erklärt Markus Huber-Lindinger, Managing Director EREMA Recycling Maschinen und Anlagen GesmbH. Einige Kunststoffkreisläufe wie beispielsweise jener für PET-Flaschen konnten bereits geschlossen werden. Bei vielen anderen ist jedoch in Zusammenarbeit mit allen Akteur:innen der Wertschöpfungskette noch einiges an Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötig, um aus Kunststoffabfällen Regranulat zu produzieren, das für die Produktion neuer Endprodukte den allerhöchsten Ansprüchen entspricht. Dafür wird im neuen R&D Zentrum mehr Platz zur Verfügung stehen.

„Unter den neu geschaffenen Bedingungen können wir unsere Innovationskraft voll ausschöpfen.”

EREMA

Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichen Bereichen befassen sich mit verfahrenstechnischen Fragestellungen, mit Innovationen im Maschinenbau und in der Automatisierungstechnik, sowie mit speziellen Technologien im Hinblick auf neue Recyclinglösungen und eine weitere Qualitätssteigerung des Regranulats. Entscheidend ist dabei, auch das Potenzial der Digitalisierung voll auszuschöpfen.

Für Materialtests, die für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötig sind, wird nach der Fertigstellung des neuen R&D Zentrums ein erweiterter Maschinenpark zur Verfügung stehen, mit dem sich der gesamte Recyclingprozess darstellen lässt. Das beinhaltet vor- und nachgelagerte Prozesse wie Zerkleinerung und Weiterverarbeitung des Regranulats. Begleitet werden die Materialtests durch Detailanalysen im professionell ausgestatteten Kunststoffanalyselabor, das ebenfalls in die neuen Räumlichkeiten übersiedelt und mit modernstem Equipment ausgestattet wird.

„Mit dem neuen R&D Zentrum schaffen wir die Voraussetzung für weitere wichtige Kunststoffrecycling-Meilensteine aus dem Hause EREMA. Wir zeichnen uns seit jeher über unsere Innovationskraft aus, was 115 Patentfamilien mit mehr als 1.000 Patenten belegen. Und diese Vorreiterrolle werden wir auch weiterhin einnehmen“, so Markus Huber-Lindinger.

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