Tag des Meeres 2025 unter dem Motto “Wonder: Sustaining what sustains us”

Tag des Meeres 2025 unter dem Motto “Wonder: Sustaining what sustains us”

Jedes Jahr am 8. Juni ruft der “Tag des Meeres” ins Bewusstsein, wie wertvoll und verletzlich unsere Ozeane sind. Die Meere versorgen uns mit Sauerstoff, Nahrung und Energie, regulieren unser Klima und bieten Lebensraum für Millionen von Arten. Das diesjährige Motto “Wonder: Sustaining what sustains us” erinnert uns daran, Staunen und Verantwortung miteinander zu verbinden. Denn das, was uns trägt, müssen wir selbst tragen.

Plastikmüll in den Meeren: Zahlen & Fakten

Aktuellen Schätzungen zufolge gelangen jährlich zwischen 8 und 14 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere. Ein erheblicher Teil davon stammt von landbasierten Quellen, aber auch der maritime Sektor trägt bei: Laut FAO und UNEP machen aufgegebene oder verlorene Fischfanggeräte (“Geisternetze”) bis zu 10–13% des Meeresplastiks aus. Diese Netze stellen eine erhebliche Gefahr für Meerestiere dar, die sich darin verfangen oder sie verschlucken.

 

Technologische und gemeinschaftliche Innovationen für saubere Meere

Erfreulicherweise arbeiten weltweit zahlreiche Initiativen und Start-ups an Lösungen, um Plastik aus Meeren und Flüssen zu entfernen:

>> The Ocean Cleanup: Diese niederländische Organisation betreibt u. a. den “Interceptor” – ein solarbetriebenes System, das in Flüssen Plastikmüll abfängt, bevor er ins Meer gelangt.

Ihr Ziel ist es bis 2040 90% des Plastiks aus dem Meer zu entfernen, indem sie mit ihren Technologien schwimmendes Plastik aus dem Meer auffangen und an den Flüssen verhindern, dass es ins Meer gelangt. Laut eigenen Angaben wurden bereits über 28.000 Tonnen gesammelt.

>> The Great Bubble Barrier: Eine Barriere aus aufsteigenden Luftblasen lenkt Plastikmüll in Flüssen zu einer Auffangeinheit, ohne den Schiffsverkehr oder Lebewesen im Wasser zu behindern.

>> River Cleanup: Diese Initiative organisiert regelmäßig Freiwilligenaktionen an Flussufern weltweit und entwickelt zugleich technische Lösungen zur Müllvermeidung.

>> Oceanmaterial: Dieses Unternehmen recycelt Meeresplastik und verarbeitet es zu neuen Produkten, wodurch Kreislaufwirtschaft konkret gefördert wird.

„Wer staunen kann, wird schützen wollen. Und wer schützen will, wird neue Wege finden.”

Plattform Verpackung mit Zukunft
Regionale Initiativen: Saubere Donau & Umweltbildung

Auch in unseren Gebieten gibt es bemerkenswerte Projekte: So organisiert z.B. Donaucleanup regelmäßig Aufräumaktionen entlang der Donau. Dabei wird nicht nur Müll gesammelt, sondern auch Bewusstsein geschaffen.
Wer sich tiefer mit dem Thema auseinandersetzen möchte, kann auch die Meeresschutzausstellung im Haus des Meeres in Wien besuchen. Die Ausstellung informiert anschaulich über Meeresverschmutzung, ihre Folgen und Lösungsansätze.

 

Verpackung mit Zukunft: Verantwortung trifft Innovation

Auch die Mitglieder der Plattform Verpackung mit Zukunft sind von Innovationsgeist und Zusammenarbeit getrieben – Unternehmen entlang der gesamten Verpackungswertschöpfungskette kommen zusammen, um gemeinsam an nachhaltigen Verpackungslösungen zu arbeiten.

Was verbindet die Plattform mit dem diesjährigen Ozean-Motto?

>> Verantwortung übernehmen für den gesamten Lebenszyklus einer Verpackung – von der Entwicklung über die Nutzung bis zur Entsorgung.

>> Inspiration durch Innovation: Neue Materialien, bessere Recyclingfähigkeit, Mehrwegsysteme – all das sind Wege, um Ressourcen zu erhalten und Abfall im Meer zu verhindern.

>> Kreislaufdenken fördern, damit Verpackungen nicht in der Umwelt, sondern wieder im Wertstoffkreislauf landen.

 

Fazit – Jeder Beitrag zählt!

Staunen allein reicht nicht aus. Der Schutz unserer Meere erfordert konkrete Innovationen, gezielte Kooperation und gesamtgesellschaftliches Engagement – lokal wie global. Lassen wir uns von der Kraft und Schönheit der Ozeane inspirieren, um das zu erhalten, was uns alle trägt.

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