NEVEON und BRANTNER green solutions unterzeichnen Vertrag zur geplanten Gründung von Joint Venture zum Recycling von Matratzen
In Österreich werden jährlich über eine Million gebrauchte Matratzen entsorgt. Dies führt laut Ergebnisbericht Zirkuläre Matratzen zur Freisetzung von rund 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr sowie zur Vernichtung wertvoller Rohstoffe. Rund 25.000 Tonnen CO2 davon entstehen im Zuge der thermischen Verwertung – also der Verbrennung – von Matratzen. Das möchten der Schaumstoffspezialist NEVEON und das Kreislaufwirtschaftsunternehmen BRANTNER green solutions ändern. Um natürliche Ressourcen zu schonen und den Weg hin zu zirkulären Stoffströmen weiter voranzutreiben, haben beide Unternehmen am 28.06.2024 den Vertrag zur geplanten Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Die Gründung des Unternehmens steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Das Joint Venture wird die in Österreich vorhandene Lücke im Bereich Matratzenrecycling schließen und künftig dabei helfen, wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten sowie neue Stoffströme zu erschließen. In einem ersten Schritt soll das zu gründende Unternehmen, das seinen Sitz in Krems an der Donau haben wird, gebrauchte Matratzen in Zusammenarbeit mit Sammelstellen und Wertstoffsammelzentren einsammeln, zerlegen und anschließend mechanisch recyceln. Die so geretteten Rohstoffe werden in einem weiteren Schritt von NEVEON sowie von weiteren produzierenden Unternehmen zu wertvollen neuen (Verbundschaum-)Produkten, wie etwa Kuhstallmatten oder Schalldämmungselementen, verarbeitet.
„Die Unterzeichnung des Joint Venture-Vertrags gemeinsam mit unserem Partner BRANTNER green solutions markiert einen bedeutenden Schritt auf dem Weg Richtung Kreislaufwirtschaft.”
„In Einklang mit unserer Muttergesellschaft Greiner AG haben wir bei NEVEON die Förderung der Kreislaufwirtschaft fest in unserer Unternehmensstrategie verankert, mit dem Ziel, ein umfassend zirkuläres Unternehmen zu werden. Die Unterzeichnung des Joint Venture-Vertrags gemeinsam mit unserem Partner BRANTNER green solutions markiert einen bedeutenden Schritt auf diesem Weg“, erklärt Jürgen Kleinrath, CEO von NEVEON. „Die Abfälle von heute sind die Ressourcen von morgen. Wir von BRANTNER green solutions verwerten so viele Wertstoffe wie möglich weiter. Wir freuen uns, an der Seite von NEVEON eine weitere wichtige Maßnahme in Richtung einer effizienten, ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft in Österreich zu setzen“, unterstreicht Stefan Tollinger, Geschäftsführer von BRANTNER green solutions.
„Die Abfälle von heute sind die Ressourcen von morgen.”
Joint Venture: Vorreiter in Österreich
Mit der Unterzeichnung des Joint Venture-Vertrags sind die beiden österreichischen Unternehmen NEVEON und BRANTNER green solutions Vorreiter, denn die geplante Gründung wird in einem Umfeld erfolgen, in dem die Recycling-Infrastruktur noch nicht durch eine Inverkehrbringergebühr (EPR) gestützt wird. „Die in vielen Ländern vorherrschende Inverkehrbringergebühr bietet einem Recyclingunternehmen finanzielle Unterstützung und schafft Anreize für Hersteller, umweltfreundlichere Produkte herzustellen, was letztendlich zu einer verbesserten Recycling-Infrastruktur und einem effizienteren Recyclingprozess führt. Auch wenn die Anreize in Österreich ausbaufähig sind und wir die Kreislaufwirtschaft so noch schneller vorantreiben könnten, gehen wir hier gemeinsam mit NEVEON die Extrameile zugunsten der Zukunft der nachfolgenden Generationen“, erklärt Stefan Tollinger von BRANTNER green solutions. „Wir bei NEVEON verfolgen das Ziel, mit unseren Produkten und unseren Services die Lebensqualität weltweit zu verbessern. Dieser Maxime folgend starten wir mit unserem geplanten Joint Venture den Aufbau einer Recycling-Infrastruktur für Matratzen, und das, obwohl wir in Österreich noch ein gutes Stück von der finanziellen Unterstützung durch eine Inverkehrbringergebühr entfernt sind. Wir machen das aus Überzeugung, denn unser Partner BRANTNER green solutions weiß genau wie wir, dass die Umwandlung unseres linearen Wirtschaftssystems in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unerlässlich für eine lebenswerte Zukunft ist“, ergänzt NEVEON-CEO Jürgen Kleinrath.
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